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Hirtenbrief zum Tag der Bewahrung der Schöpfung

Schon 29 Jahre sind vergangen, seitdem die Heilige Große Kirche Christi das Fest des kirchlichen Neujahrs als „Tag des Schutzes der Umwelt“ etabliert hat. In all diesen Jahren hat das Ökumenische Patriarchat viele Aktivitäten inspiriert und initiiert, die zahlreiche gute Früchte hervorgebracht und das geistliche Umweltpotenzial unserer orthodoxen Tradition manifestiert haben.
Die Umweltinitiativen des Ökumenischen Patriarchates waren eine Initialzündung für die Theologie, die umweltfreundlichen Prinzipien der christlichen Anthropologie und Kosmologie darzulegen und die Wahrheit zu verkünden, nach welcher keine Vision vom Fortschreiten der Menschheit in der Geschichte auch nur irgendeinen Wert hat, wenn sie nicht auch die Erwartung einer Welt einbezieht, die ein wirkliches Haus des Menschen sein kann – und das in einer Zeit, in der die stets anwachsende Bedrohung der natürlichen Umwelt Veranlassung gibt, eine mögliche universale Umweltkatastrophe zu erwarten. Diese Entwicklung ist die Konsequenz einer konkreten Entscheidung für eine bestimmte wirtschaftliche, technologische und gesellschaftliche Entwicklung, die weder den Wert der menschlichen Person noch die Heiligkeit der Natur respektiert. Man kann sich nicht zugleich wirklich für die menschliche Person interessieren und im selben Atemzug die natürliche Umwelt, also die physische Grundlage, die Voraussetzung des Lebens zerstören, d. h. die Zukunft der Menschheit untergraben.
Obwohl wir es nicht für richtig halten, die „Neuzeit“ nach den Kriterien eines „Sündenregisters“ zu beurteilen, möchten wir dennoch betonen, dass die gegenwärtige Zerstörung der natürlichen Umwelt unmittelbar damit zusammenhängt, dass wir die Natur verachten, dass wir sie ausbeuten und uns dem selbstsüchtigen Ideal, „viel zu verlangen“, als Lebensnorm beugen. So wie es verfehlt ist zu glauben, in der Vergangenheit sei alles besser gewesen, ist es unsinnig, die Augen vor dem zu verschließen, was heute geschieht. Die Zukunft gehört eben nicht dem Menschen, der unablässig nach künstlichen Genüssen und neuen Befriedigungen sucht, der für sich selbst lebt und seinen Nächsten ignoriert, dem Menschen der provokanten Verschwendung oder dem, der den Ohnmächtigen Unrecht tut und sie ausbeutet. Die Zukunft gehört der Gerechtigkeit und der Liebe, der partizipativen Kultur der Solidarität und des Respekts vor der Unversehrtheit der Schöpfung.
Dieses Ethos und diese Kultur bewahrt die gottmenschliche kirchliche Überlieferung der Orthodoxie. Im sakramentalen und liturgischen Leben der Kirche wird die eucharistische Wahrnehmung, Sinngebung und Nutznießung der Schöpfung erfahren und zum Ausdruck gebracht. Diese Beziehung zur Welt ist unvereinbar mit jeder Art von Introversion und Indifferenz gegenüber der Schöpfung, mit jeder Art von Dualismus zwischen Geist und Materie und Geringschätzung der materiellen Wirklichkeit. Ganz im Gegenteil: Die eucharistische Erfahrung sensibilisiert und motiviert den Gläubigen für eine die natürliche Umwelt liebende Lebensweise. In diesem Geist hat das Heilige und Große Konzil unterstrichen, dass die Sakramente der Kirche „die Schöpfung bejahen und den Menschen befähigen, als ihr Verwalter, Hüter und „Priester“ zu wirken und sie doxologisch dem Schöpfer darzubringen“ (Enzyklika § 14). Jede Art von Missbrauch der Schöpfung und ihre Umwandlung in einen Gegenstand der Ausbeutung bedeutet eine Perversion des Geistes des Evangeliums. Es ist keineswegs Zufall, dass die orthodoxe Kirche als „ökologische Gestalt“ des Christentums bezeichnet wurde. Denn sie ist diejenige Kirche, die die Göttliche Liturgie als Kern ihres Lebens bewahrt hat.
Folglich haben sich die ökologischen Aktivitäten des Ökumenischen Patriarchats nicht als einfache Reaktion auf die heutige, noch nie da gewesene ökologische Krise entwickelt oder sind von dieser hervorgerufen worden. Sie stellen vielmehr einen Ausdruck des Lebens der Kirche dar und sind eine Weiterführung des eucharistischen Ethos, das in den Beziehungen der Gläubigen zur Natur vorherrscht. Dieses angeborene ökologische Bewusstsein der Kirche trat entschlossen und zielgerichtet bei der Konfrontation mit den zeitgenössischen Bedrohungen der natürlichen Umwelt zutage. Das Leben der orthodoxen Kirche äußert sich in gelebter Ökologie und tätigem und unerschütterlichem Respekt vor der Schöpfung. Die Kirche ist ein Gemeinschaftsereignis, sie ist Sieg über die Sünde und den Tod, über die Selbstrechtfertigung und den Individualismus, welche der Umweltzerstörung zugrundeliegen. Der orthodoxe Christ kann im Angesicht der Umweltkrise nicht indifferent bleiben. Seine Sorge und Fürsorge für die Schöpfung ist die Folge und der Ausdruck seines Glaubens und seines eucharistischen Ethos.
Es ist offensichtlich, dass die Kirche die Umweltprobleme kennen und untersuchen muss, um einen effektiven Beitrag zu ihrer Lösung leisten zu können. Wir alle wissen, dass heute die größte Bedrohung für die Umwelt und die Menschheit der Klimawandel und seine katastrophalen Folgen für das Leben selbst auf der Erde ist. Dieses Thema beherrschte auch die Beratungen des Neunten Umwelt-Symposiums, welches das Ökumenische Patriarchat im vergangenen Juni unter dem Titel «Für ein grüneres Attika. Rettung des Planeten und Schutz seiner Bewohner» auf den Inseln Spetses und Hydra im Saronischen Golf veranstaltete. Leider waren die katastrophalen Brände, die kürzlich in Attika ausbrachen, und die zu erwartenden Folgen, welche diese Umweltkatastrophe hervorgerufen hat, eine tragische Bestätigung der Positionen der Tagungsteilnehmer zur Ernsthaftigkeit der Umweltbedrohung.
Ehrwürdige Brüder und im Herrn geliebte Kinder,
Die Einstellung der Orthodoxie zur Umwelt ist die Umsetzung der eucharistischen Vision der Schöpfung, wie sie im gesamten liturgischen Ablauf des kirchlichen Lebens zutagetritt und zum Ausdruck kommt. Dies ist die zeitlose Botschaft der orthodoxen Kirche, was die Umwelt betrifft. Die Kirche sagt und verkündet «stets dasselbe» und spricht «über die gleichen Dinge» gemäß den unübertrefflichen Worten ihres Gründers und Hauptes: «Himmel und Erde werden vergehen; aber meine Worte werden nicht vergehen» (Lk 21, 33). In diesem Geist ruft die Mutterkirche alle ihre Diözesen weltweit, ihre Kirchengemeinden und ihre Klöster dazu auf, Initiativen und koordinierte Aktionen sowie Programme zur ökologischen Sensibilierung durchzuführen und Tagungen und Vorträge zu veranstalten, damit die Gläubigen erkennen, dass der Schutz der natürlichen Umwelt eine geistliche Aufgabe für jeden von uns ist. Die hochaktuelle Frage des Klimawandels und seiner Folgen für den Planeten und den Alltag der Menschen gibt uns die Möglichkeit, sich damit auf der Basis der Prinzipien der Umwelttheologie zu beschäftigen und konkrete praktische Handlungsweisen zu entwickeln. Von besonderer Bedeutung ist es dabei, auf örtlicher Ebene tätig zu werden. Die Kirchengemeinde ist die Urzelle des kirchlichen Lebens, sie ist der Raum für persönliche Präsenz und für Zeugnis, für Kommunikation und Zusammenarbeit, für liturgische und diakonische Gemeinschaft.
Eine besondere Sorge muss der christlichen Erziehung der jungen Menschen gelten, um in ihnen ein Umweltethos zu kultivieren. Die kirchliche Katechese muss in der Seele der Kinder und der Jugendlichen Respekt für die von Gott «sehr gut» geschaffene Schöpfung und Motivation zum Tätigwerden für den Umweltschutz wecken; sie muss die befreiende Wahrheit vom einfachen Leben, von der Enthaltsamkeit und dem asketischen Ethos, von der teilhabenden Lebensweise und der aufopfernden Liebe vermitteln. Es ist umungänglich, dass die Jugendlichen ihre Verantwortung erkennen, in der Praxis die ökologischen Konsequenzen unseres Glaubens anzuwenden. So werden sie den entscheidenden Beitrag des Ökumenischen Patriarchats zur Umweltfrage erkennen und weitervermitteln können.
Abschließend wünschen wir Euch allen ein gesegnetes Kirchenjahr und einen reichen Ertrag Eurer geistlichen Bemühungen; wir rufen auf Euch alle die lebensspendende Gnade und das unermessliche Erbarmen unseres Herrn und Gottes und Erlösers Jesus Christus herab, der uns alles schenkt und der Urheber und Vollender unseres Glaubens ist, auf die Fürbitten der allheiligen Muttergottes, deren Pammakaristos-Ikone wir heute als besonderen Schatz unseres Kirchenvolkes in Frömmigkeit und Demut verehren.
- September 2018
+ Patriarch Bartholomaios von Konstantinopel
Euer aller inständiger Fürbitter
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Anuga 2023 mit starker Beteiligung und hochkarätigem Eventprogramm

Mehr als 7.800 Ausstellende aus 118 Ländern +++ Neue Konferenzformate +++ Internationale Vielfalt an Produkten
Die weltweite größte und wichtigste Fachmesse der Ernährungswirtschaft Anuga meldet sich 2023 mit einer starken Beteiligung zurück: Nach aktuellem Stand nehmen an der Messe, die vom 7. bis. 11. Oktober in Köln stattfindet, mehr als 7.800 Aussteller aus 118 Ländern auf einem komplett ausgebuchten Messegelände von rund 300.000 m² Bruttofläche teil. Der Auslandsanteil liegt bei 94 Prozent. Die zehn größten Länderbeteiligungen kommen aus Belgien, China, Deutschland, Frankreich, Griechenland, Italien, den Niederlanden, Polen, Spanien, der Türkei und den USA. Unter dem Leitthema „Sustainable Growth“ bietet die diesjährige Anuga gemeinsam mit neuen Partnern darüber hinaus ein vielseitiges Event- und Konferenzprogramm, das die aktuellen Themen der Ernährungswirtschaft in den Fokus rückt.
„Die Anuga 2023 ist größer und internationaler denn je und bestätigt den anhaltenden Erfolg als Nr. 1 unter den globalen Ernährungsmessen. Mit ihren 10 Fachmessen unter einem Dach, der größten weltweiten Branchencommunity sowie einem neu gestalteten Event- und Kongressprogramm schaffen wir dieses Jahr ein Erlebnis der besonderen Art“, erklärt Gerald Böse, Vorsitzender der Geschäftsführung der Koelnmesse GmbH.
Auch besucherseitig wird die Anuga erneut zahlreiche nationale und internationale Top-Entscheider aus Handel, Industrie und Außer-Haus-Markt aus aller Welt vereinen. Bereits jetzt gibt es zahlreiche Anmeldungen von namenhaften Lebensmittelhändlern und Distributoren aus rund 20 verschiedenen Ländern. Aus dem deutschsprachigen Raum haben sich bereits alle wichtigen Handelsketten angemeldet, darunter Aldi, dm, Dohle, Edeka, Kaufland, Lidl, Metro, Netto, Penny und Rewe. International beteiligen sich unter anderem Auchan aus Frankreich, Coop und Migros aus der Schweiz, Costco, Target und Walmart aus den USA, Aeon Co aus Japan, Carrefour aus Frankreich, Max Hypermarket aus Indien sowie Zona Sul aus Brasilien.
Neue Partner, neue Events
Angesichts der globalen Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Ressourcenknappheit und der wachsenden Bevölkerungszahlen rückt die Anuga 2023 das Leitthema „Sustainable Growth“ in den Fokus. Um diese und anderen Themen mit der Fach-Community zu diskutieren, bietet die Messe 2023 ein anspruchsvolles Kongress- und Eventprogramm mit zahlreichen hochkarätigen Speakern. Mit neuen Partnern wie dem EIT Food, Europas führende Initiative für Lebensmittelinnovationen, und der UNIDO, United Nations Industrial Development Organization werden im Rahmen von Vorträgen und Panel-Diskussionen Themen wie die Umsetzung der Sustainable Development Goals (SDGs), Transparenz und Nachverfolgbarkeit von Lieferketten und Produkten, klimafreundlichere Produktion, ressourcenschonender Rohstoffanbau, Food Waste sowie Wege hin zu einem zirkulären Lebensmittelsystem diskutiert.
Zusätzlich bietet die Anuga unter der Flagge der Anuga HORIZON weitere Formate zum Thema New Food. Neben der hochkarätigen „Anuga HORIZON Conference“ sowie Vorträgen innerhalb der Anuga Trend Zone stellen innovative Start-ups auf der Anuga-HORIZON-Ausstellungsfläche aus. Darüber hinaus gibt es im Rahmen eines interaktiven Meet up die Möglichkeit, Expert:innen aus dem Food-Bereich, aus der Industrie und Wissenschaft zum Austausch und Networking zu versammeln. Die Anuga HORIZON Conference versammelt unter dem Titel „Inspire the Future“ am 9. und 10.10. eine Vielzahl an Expert:innen und Vordenker:innen aus der Branche. Im Fokus stehen Technologien, etwa künstliche Intelligenz, für ein nachhaltiges Ernährungssystem, die Rolle globaler Player im Rahmen der Transformation zur New Food Economy oder der Einsatz von alternativen und pflanzenbasierten Proteinen.
Aktuelle Zahlen zur Anuga 2023 auf einen Blick:
-Mehr als 7.800 Ausstellende aus 118 Ländern
-Auslandsanteil bei Ausstellenden von 94%
-Mehr als 300.000 m² Bruttofläche
Trends und Neuheiten
Das Thema Trends und Innovationen findet mit dem Boulevard of Innovation im Boulevard Nord einen zentralen Hub powered by Anuga HORIZON. Hier finden Besucher:innen die etablierten Anuga-Eventformate „Anuga Trend Zone“ und „Anuga taste Innovation Show“. Die Anuga Trend Zone präsentiert in einer Sonderschau aktuelle Ernährungs- und Produkttrends der Marktforschungsinstitute Innova Market Insights und Euromonitor sowie anderer renommierter Fachexpert:innen rund um das Leitthema der Anuga.
Die Sonderschau „Anuga taste Innovation Show“ ist das Ergebnis unseres Neuheitenwettbewerbs. Hier werden im Rahmen einer Sonderschau rund 70 Innovationen der Ausstellenden präsentiert.
Die Themen Bio und Halal werden im Rahmen von weiteren Events in den Mittelpunkt gerückt. Inmitten der Anuga Organic in Halle 5.1 zeigt der Bio-Supermarkt 2023 die Vielfalt des gesamten Bio-Sortiments mit einem neuen modernen Bio-Supermarktkonzept sowie Trends für das Bio-Sortiment im Lebensmitteleinzelhandel. Das neue Format „Anuga Organic On Stage“ rundet das Bio-Programm der Anuga mit Podiumsdiskussionen und Trendvorträgen zu den Themen ab, die die Bio-Branche bewegen. Ein Highlight ist ein Marktgespräch mit Cem Özdemir zum Thema mehr Bio in der Landwirtschaft und im Handel. Und auch der Halal Market wird wieder Halal-zertifizierte Produkte vorstellen, denn in den vergangenen 3 Jahren ist die Nachfrage nach diesen Produkten enorm gestiegen.
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Informationsveranstaltung zum Thema “Anerkennung auslandischer Abschlusse”

Am 19.09.2023 um 17:00 Uhr findet in den Raumlichkeiten der Gemeinde eine Informationsveranstaltung zum Thema “Anerkennung auslandischer Abschlusse” statt. Referentin: Dr. Ourania Kyriakopoulou, LL.M., Dikigoros-griechische Rechtsanwaltin
Der Abschluss, den ich in Griechenland erworben habe, wird anerkannt: Kann ich in meinem Beruf arbeiten?
Ich habe Padagogik studiert. Kann ich als Lehrerin arbeiten? Ich bin ein anerkannte(r) Psychologin in Griechenland.
Kann ich in Berlin arbeiten? Ich habe meinen Abschluss an einer englischen Universitat erworben.
Ist er in Deutschland anerkannt? Wo kann ich meine Bewerbung einreichen?
Frau Kyriakopoulou, die sich mit der Frage der Anerkennung von Abschlussen im Land Berlin beschaftigt hat, wird uns bei der Beantwortung dieser Fragen helfen und uns Hinweise geben, wie wir die Anerkennung von Abschlussen oder Berufsausbildungen beantragen konnen.
Ort: Hellenische Gemeinde zu Berlin e.V., Mittelstraße 33, 12167 Berlin
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THE GREEK FILM FESTIVAL goes Frankfurt und Köln!

Das The Greek Film Festival in Berlin freut sich sehr, nach Frankfurt nun auch für zwei Tage in eine weitere deutsche Stadt, nämlich nach Köln, zu reisen: The Greek Film Festival GOES KÖLN findet zum ersten Mal am 23. und 24. September im Filmhaus Köln statt, mit einer Auswahl von fünf Filmen aus dem Programm der 8. Ausgabe des Festivals in Berlin im vergangenen März. Das griechische Filmfestival GOES FRANKFURT findet zum zweiten Mal am 16. und 17. September im Eldorado-Kino statt.
Mit der Durchführung eines Teils des Festivals in einer anderen Stadt haben die Organisatoren ein neues Ziel erreicht.
“Wir sind begeistert und fühlen uns verpflichtet für diese neue Station unseres Festivals in Köln. Es ist eine andere Ecke Deutschlands, in der es Griechen gibt, die Filme in ihrer eigenen Sprache auf der großen Leinwand sehen wollen, aber auch Deutsche, die die Gelegenheit haben werden, neue filmische Perspektiven aus Griechenland zu entdecken.
Dieser Zwischenstopp in einer neuen Stadt ist eine weitere Herausforderung für das Festival, die wir mit großer Begeisterung annehmen. Was Frankfurt betrifft, so machen wir zum zweiten Mal einen Termin in unserer zweiten Heimat, und wir erwarten, dass unser Publikum noch mehr wächst”, so die Veranstalter.

Im Programm des The Greek Film Festival in Berlin goes Frankfurt und des The Greek Film Festival Goes Köln:
WHERE WE LIVE – von Sotiris Goritsas
BLACK STONE – von Spiros Jakovides
MAGNETIC FIELDS – von Giorgos Gousis
DODO – von Panos Koutras
5 ½ YEARS – von Myrto Simeonidou und Ioanna Papaioannou (nur in Frankfurt)
SILENCE 6-9 – von Christos Passalis (nur in Köln)

Bei beiden Veranstaltungen werden Vertreter der Filme anwesend sein und nach den Vorführungen für Fragen zur Verfügung stehen. Weitere Informationen und Ankündigungen finden Sie unter thegreekfilmfestivalinberlin.com und auf den Social-Media-Seiten des Festivals. Die Termine für die nächste 9. Ausgabe des Griechischen Filmfestivals in Berlin werden im Herbst bekannt gegeben. Die Einreichungsphase beginnt im Oktober.
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Info-Veranstaltung mit Thema “Arbeitsrecht” in Berlin

Die Ankunft in Deutschland setzt uns oft mit einer neuen Arbeitsrealitat auseinander, die sich meist deutlich von der des Herkunftslandes unterscheidet.
Fragen wie: “Worauf muss ich auf dem neuen Arbeitsmarkt achten? Wie kann ich meine Arbeitsrechte durchsetzen?” sind Anliegen fur jeden, der in Deutschland arbeiten mochte.
Aus diesem Grund hat sich die Hellenische Gemeinde zu Berlin e.V. lädt Sie zu einer Veranstaltung am Donnerstag, 6. Juli, ab 18:00 Uhr ein. bis 20:00 Uhr in den Sälen der Hellenischen Gemeinschaft (Mittelstr. 33 Steglitz 12167 Berlin) zum Thema Arbeitsrecht in Deutschland.
Es wird besprochen, was ein Arbeitnehmer in Deutschland wissen muss, um die richtige Entscheidung für seine Zukunft zu treffen.
Die Diskussion wird von Katerina Rapti (Arbeitsrechtsberaterin) moderiert. Lydia Panariti (Rechtsanwaltin) wird ebenfalls teilnehmen.
Um sich fur die Teilnahme anzumelden, senden Sie bitte eine E-Mail an info@gr-gemeinde.de.
Die Veranstaltung findet auf Griechisch statt. Bei Bedarf ist auch eine Verdolmetschung ins Deutsche moglich.
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Musikkompositionen für Klavier und Violine von vier griechischen Komponisten der Diaspora

Das Bemühen zweier Musiker, die griechischen Komponisten der Diaspora hervorzuheben, spiegelt sich in der CD mit dem Titel „Bridges“ wider, die am 02.06.2023 erscheint. Es geht um die junge und talentierte Geigerin Danae Papamattheou-Matschke und ihren pianistischen Vater Uwe Matschke, die im Bereich der klassischen Musik hohes Ansehen genießen.
Die Violinistin Danae Papamattheou-Matschke wurde in Griechenlands Hauptstadt Athen geboren und bekam dort schon früh ihren ersten Geigenunterricht. Im Alter von 13 Jahren wechselte sie nach Weimar an das Musikgymnasium Schloss Belvedere, dem Hochbegabtenzentrum der Hochschule für Musik „Franz Liszt”.
Sie studierte bei Igor Ozim in Salzburg und beendete ihre Studien mit dem Konzertexamen an der Hochschule in Hamburg bei der Geigerin Tanja Becker-Bender, bei der sie heute als Assistentin tätig ist. Ihr Vater Uwe Matschke hingegen wurde im Erzgebirge geboren, erhielt in Weimar sowie in Budapest seine Klavierausbildung und wurde im Jahr 2001 zum Professor für Klavier an die Makedonische Universität von Thessaloniki in Griechenland berufen, an der er heute noch wirkt. Zusammen mit seiner Tochter hat er bisher zwei Alben aufgenommen, die bei einem griechischen Label veröffentlicht wurden.
Am 02.06.2023 erscheint nun beim renommierten schwedischen Label BIS eine neue Aufnahme von Danae Papamattheou-Matschke und ihrem Vater Uwe Matschke unter dem Titel „Bridges” als SACD.
Diese Aufnahme vereint Werke für Violine und Klavier von vier griechischen, bzw. griechisch-stämmigen Komponisten. „Ausgelöst wurde die Idee zu diesem Konzept durch meine Dissertation, die sich mit der Sonate für Violine und Klavier griechischer Komponisten der Diaspora nach 1950 befasst” erklärt Danae Papamattheou- Matschke.
Dabei stieß sie auf immer interessantere Musik und warf interessante Fragen auf: „Was passiert mit Menschen, die aus den verschiedensten Gründen ihre Heimat wechseln? In welcher Weise formt es die Person? Entsteht Neues? Verliert man den Bezug zur Heimat oder bleibt immer etwas hängen? Wie drückt sich das im musikalischen Schaffen bzw. in der persönlichen Interpretationsweise aus?“
All diese Fragen beschäftigten die Geigerin sehr – sicherlich auch, weil sie sich seit ihrem 13. Lebensjahr in derselben Situation befand. Zusammen mit ihrem Vater kann sie nun die Antworten anhand dieser SACD-Aufnahme geben.
Die Zusammenstellung wurde für beide Musiker eine Entdeckungsreise. „Allein durch den Altersunterschied, der Erfahrung durch seine Konzerttätigkeit, aber auch auf Grund seines jahrzehntelangen Wirkens als Professor einer griechischen Ausbildungseinrichtung, kennt sich mein Vater im Bereich des zeitgenössischen griechischen Musikschaffens natürlich besser aus“ erzählt Danae und fügt hinzu: „Aber auch mir fiel z.B. bei der Vorbereitung für Wettbewerbe auf, dass es eine große Bandbreite an Werken und Komponisten gibt, die relativ unbekannt sind und dass es wertvolle Werke gibt, bei denen es sich lohnen würde, sie einem dafür offenen Publikum vorzustellen und nahezubringen.“
Der griechisch-stämmige Komponist Boris Papandopulo (1906-1991) wurde in Honnef am Rhein geboren, wuchs aber in Zagreb auf. Dort entwickelte er sich zu einem der produktivsten Komponisten Jugoslawiens. Seine Musik ist sehr stark durch die Volkstradition des westlichen Balkans beeinflusst. Dinos Constantinides (1929-2021) ist ein typischer Komponist der
Diaspora. Er wurde zwar in Griechenland geboren, lebte aber mehr als 50 Jahre im U.S. Bundesstaat Louisiana.
Er bezeichnet sich selbst als Neuromantiker. Das hier eigespielte Werk stammt aus der Periode, in der er streng zwölftönig komponierte. „In diesem Werk sind fast keine griechischen Elemente mehr nachweisbar‘ erläutert Danae Papamattheou- Matschke. Dimitri Terzakis (*1938) stammt aus Athen, studierte aber u. A. bei Bernd Alois Zimmermann in Köln. Inzwischen ist er, nach einer Professorenlaufbahn in Berlin, Düsseldorf, Bern und Leipzig, Ehrendoktor der Makedonischen Universität Thessaloniki und lebt heute in Leipzig. „Er fand eine eigene Sprache, die in der Tradition des östlichen Mittelmeers wurzelt “ beschreibt Danae seine Musik.
Der vierte Komponist auf diesem Album ist Yannis Constantinidis (1903-1984). Er war schon zu Lebzeiten ein sehr vielseitiger griechischer Musiker. Geboren wurde er im damaligen Smyrna, dem heutigen Izmir. Er studierte in Berlin bei Paul Juon Komposition, bei Karl Rösler Klavier und bei Kurt Weil das Dirigieren. Seinen Lebensunterhalt verdiente er als Pianist im Kabarett und in Stummfilmkinos.
Unter dem Pseudonym Kostas Yannidis komponierte er mehr als 50 Operetten und über 100 Lieder. „ Er benutzt authentische griechische Volksmelodien und Tänze, baut und harmonisiert aber mitteleuropäisch“ erklärt die Geigerin und fügt hinzu: „Der Stil ist ähnlich wie die Volksmusikbearbeitungen eines Bartok oder eines DeFalla.“
Alle vier Komponisten wurden fern von ihrem Geburtsort durch kulturelle Strömungen, ihre Ausbildung im Ausland und durch Einflüsse ihrer neuen Heimat geprägt und inspiriert. Dennoch schlagen alle mit ihrer Musik eine Brücke zu ihren griechischen Wurzeln. Das Album „Bridges“ erzählt diese kulturelle Reise in eindringlicher Schönheit, mit spannender, selten gehörter und aufregender Musik.
Natürlich spielen auch die Wurzeln und Einflüsse von Vater und Tochter eine ganz große und besondere Rolle.
Mit dem eigenen Vater Musik zu erforschen und zu machen ist nicht immer ganz einfach: „Bei der Arbeit mit jemandem, der einem so nahesteht, gibt es viele Höhen, aber auch Momente der Auseinandersetzung und Hinterfragung“ umschreibt Danae Papamattheou-Matschke die Arbeit, fügt jedoch sofort hinzu: „Die Tatsache, dass ich einen musikalischen Partner neben mir habe, den ich schon mein ganzes Leben lang kenne, mit dem ich wahnsinnig vertraut bin und mit dem auch ganz ohne Worte musikalische Ziele oder Wünsche zum Ausdruck gebracht werden können, ist ein Geschenk, das ich sehr schätze und das mich sehr glücklich macht.“
In der Auseinandersetzung mit den vier Komponisten dieser Aufnahme sind sich die beiden Musiker, trotz der Entfernung zwischen Deutschland und Griechenland, wieder ein Stück näher gekommen „Ichglaube, dass sowohl mein Vater als auch ich aufgrund unserer griechisch-deutschen Doppelnatur prädestiniert sind, ähnlich geartete Musiksprachen mit einem hohen Grad an Authentizität zu interpretieren und Brücken zu schlagen“ zieht Danae Papamattheou-Matschke ein zufriedenes Fazit.
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Workshop zum Thema Demenz und kognitives Empowerment von alteren Menschen

Am Dienstag, den 25. April 2023, findet um 17:30 Uhr in der Hellenischen Gemeinde zu Berlin e.V. ein Workshop zum Thema Demenz und kognitives Empowerment von alteren Menschen statt.
Koordiniert wird der Workshop von Areti Karapanagioti, Absolventin des Fachbereichs Psychologie der Nationalen und Kapodistrianischen Universitat Athen und Praktikantin bei der Gemeinde, in Zusammenarbeit mit Angeliki Doula, Psychologin und Koordinatorin der Freiwilligen bei Amke IASIS, einer NGO, die wichtige soziale Arbeit leistet und in ganz Griechenland aktiv ist.
Die Veranstaltung findet in der Mittelstraße 33, Berlin statt und richtet sich an ältere Menschen sowie deren Betreuer, Angehörige, Freunde und alle Interessierten.
Sie wird zunachst informativ und lehrreich uber kognitiven Verfall und Demenz bei alteren Menschen sein, aber auch interaktiv, mit Ubungen zur Starkung der kognitiven Fahigkeiten, die den Teilnehmern angeboten werden.
Laut den Gastgebern “wir freuen uns auf eine kreative und hoffnungsvolle Erkundung der Moglichkeiten, wie wir den Alterungsprozess bewaltigen konnen”.