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Mehr Schleuser gefasst, viele unerlaubte Einreisen verhindert
In den ersten neun Monaten des Jahres hatte die Bundespolizei an den bayerischen Grenzen viel zu tun. Mit rund 450 Schleuserfestnahmen entfällt mehr als die Hälfte der bundesweit erfassten Fälle auf die im Freistaat Bayern grenzpolizeilich zuständige Bundespolizeidirektion München. Mit etwa 11.000 bleibt in den ersten drei Quartalen 2018 auch die Zahl der illegalen Einreisen auf einem hohen Niveau. Mehr als jeder Dritte unerlaubte Grenzübertritt wurde in Bayern entdeckt.
Schleuser
Von Januar bis September sind in Bayern mehr als 450 (Vergleichszeitraum 2017: ~350) mutmaßliche Schleuser aus dem Verkehr gezogen worden. Gut 400 (~330) dieser Festnahmen spielten sich an der deutsch-österreichischen Grenze ab, mehr als 30 (~10) Schlepper wurden an der Grenze zu Tschechien gefasst.
Dass Einschleusen kein Kavaliersdelikt ist, zeigen immer wieder die Ergebnisse einschlägiger Ermittlungen. Jüngst schickte zum Beispiel das Landgericht Hof einen LKW-Fahrer, der 35 Migranten nach Deutschland geschleust hatte, für zwei Jahre und vier Monate hinter Gitter. Den Drahtzieher der Schleusung bedachte der Richter sogar mit fünf Jahren Gefängnis und ordnete zudem einen Vermögenseinzug in Höhe von 10.000 Euro an. Ein Schleusungshelfer wurde zu einem Jahr und acht Monaten Freiheitsstrafe verurteilt.
Unerlaubte Einreisen
Die Bundespolizeidirektion München hat in den ersten drei Quartalen 2018 mehr als 11.000 (~14.500) unerlaubte Einreisen angezeigt. Die meisten Aufgriffe gab es wieder an der Grenze zu Österreich: Dort waren es 7.820 (~10.950) Personen, die illegal über die Grenze kamen. An der deutsch-tschechischen Grenze stellten die Fahnder der Bundespolizei etwa 2.030 (~2.120) unerlaubt Eingereiste fest.
Die Migranten stammten vor allem aus Nigeria, Afghanistan, der Türkei, dem Irak und Syrien. Fast ein Drittel von ihnen kam mit einen PKW nach Deutschland, jeweils rund ein Viertel benutzte einen Zug oder Bus, um illegal einzureisen.
Deutsch
35 JAHRE DGT: DER FALL WOYZECK
Deutsch Griechischen Theaters feiern bald die Premiere ihrer Jubiläumsproduktion: DER FALL WOYZECK, Uraufführung von Kostas Papakostopoulos nach Georg Büchner.
Premiere: 31. Oktober 2025 in der Alten Feuerwache Köln um 20:00 Uhr, Melchiorstraße 3, 50670 Köln
Weitere Vorstellungen:
01. November um 20:00 Uhr und 02. November 2025 um 18:00 Uhr
26., 27. und 28. Februar 2026 um 20:00 Uhr
Weitere Vorstellungen im COMEDIA Theater, Vondelstraße 4-8, 50677 Köln:
31. Januar und 01. Februar 2026 um 19:30 Uhr
„Jeder Mensch ist ein Abgrund.“ Diese Worte aus Woyzeck sind heute aktueller denn je. Wer ist in unserer Gesellschaft der Unterdrückte und wer der Unterdrückende? Was geschieht, wenn Woyzeck kein Soldat, sondern ein Fremder ist – gestrandet in einer Welt, die ihn zunächst wohlwollend empfängt, ihn aber nicht wirklich versteht? Und was passiert, wenn die „Einheimischen“ sich selbst als hilfsbereit sehen, aber von ihrem eigenen Alltag überfordert sind?
Die Inszenierung wirft einen neuen Blick auf Büchners Fragment und hinterfragt bestehende Machtverhältnisse und gesellschaftliche Strukturen. Was geschieht, wenn der Bürger als Helfer und „Gutmensch“ auftritt, aber plötzlich mit seinen eigenen Ängsten und Vorurteilen konfrontiert wird? Lässt sich der Teufelskreis von Unterdrückung und Gewalt durchbrechen – oder sind wir alle nur Gefangene eines Systems, das wir nicht begreifen?
Regisseur Kostas Papakostopoulos schreibt Büchners Stoff neu, verlegt die Handlung ins heutige Köln und macht Woyzeck zu einem Fremden, der mit staunendem Blick auf eine Gesellschaft trifft, die an ihrer eigenen Überforderung zu scheitern droht. Eine Welt, die Offenheit predigt, aber in Wahrheit ausgrenzend bleibt. Die Musik von Herbert Mitschke und die Videokulissen von John Seidler erschaffen einen Klang- und Bildraum für Woyzecks kafkaeske Reise auf der Suche nach Glück und Anerkennung. Es entsteht ein interdisziplinäres Theaterprojekt an der Schnittstelle von Schauspiel, Videoinstallation und Musik.
Der Regisseur, der vor allem durch seine Auseinandersetzungen mit dem antiken Drama seiner griechischen Heimat in Köln bekannt wurde, widmet sich anlässlich des 35. Jubiläums des DGT dem Thema Fremdsein und beleuchtet diesen deutschen Klassiker als einen Appell, über die Grenzen der eigenen Weltsicht hinauszublicken und die Bedingungen zu hinterfragen, die unser Zusammenleben prägen.
ENSEMBLE
Text & Regie Kostas Papakostopoulos
Bühnenbild & Kostüme Zezo Dinekov
Musikkomposition Herbert Mitschke
Videoinstallation John David Seidler
Dramaturgie Erika Walter
Licht Thomas Mörl
Regieassistenz Lisann Marla Fröse
Mit Nicolas Folz, Thomas Franke, Stephanie Meisenzahl, Antonis Michalopoulos, Vassilis Nalbantis, Annika Weitershagen
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Bayerische Erstaufführung „Wildkraut“ von Yannis Tsiros in Nürnberg
Zeitgenössisches griechisches Theater in deutscher Sprache Bayerische Erstaufführung von „Wildkraut“ – Schauspiel von Jannis Tsiros in Nürnberg.
Das Ensemble des Griechischen Kunstclubs Nürnberg, bringt im Oktober 2025 die Bayerische Erstaufführung des Schauspiels „Wildkraut“ (Ágrios Spóros) des griechischen Dramatikers Yannis Tsiros auf die Bühne. Nach der deutschsprachigen Erstaufführung in Köln 2021, ist dies die erste Präsentation in Bayern, des vielfach in Griechenland ausgezeichneten Theaterstücks.
Im Mittelpunkt der Handlung stehen drei Figuren: der örtliche Polizist Stavros, der Besitzer einer Kantine, die unerlaubt an einem Provinzstrand betrieben wird, und seine junge Tochter Haroula. Ein mysteriöses Verschwinden – das eines jungen Deutschen – stellt ihr Leben auf den Kopf.
Mit scharfem Blick und feiner Ironie erzählt Tsiros die Geschichte einer zufälligen Begegnung, die harmlos beginnt, aber zunehmend in ein Geflecht aus Missverständnissen und unausgesprochenen Wahrheiten führt.
Das Stück beleuchtet hochaktuelle Fragen nach Vertrauen, gesellschaftlichen Rollenbildern und der Zerbrechlichkeit menschlicher Beziehungen – ein packendes Kammerspiel, das das Publikum in seinen Bann zieht.
„Wildkraut“ erzählt über Vorurteile, gesellschaftliche Machtmechanismen und die Unmöglichkeit, eindeutige Antworten zu finden. Es hält dem Publikum einen Spiegel vor und regt zum Nachdenken über Verantwortung, Schuld und Wahrheit an.
Premiere: Samstag, 11. Oktober 2025, 20:00 Uhr – Wiederholung: Sonntag, 12. Oktober, 20:00 Uhr. Ort: Hubertussaal des Gostner Hoftheaters, Dianastraße 28, 90441 Nürnberg.
Schauspieler: Janni Kolotouros, Kassandra Mertsiotaki, Christos Kolotouros
Regie: Grigorios Nikiforidis, Assistenz: Zinovia Kanellopoulou, Elisavet Kenanoglou
Kartenreservierung: reservierung@griechischerkunstclub.com
Karten auch an der Abendkasse erhältlich.
Weitere Informationen: www.griechischerkunstclub.com

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Zwei besondere Jubiläumsproduktionen zum 35-jährigen Bestehen der DGT!
Deutsch Griechischen Theaters feiern in diesem Jahr stolzes 35-jähriges Bestehen und schreiben damit ältestes freies Theater-Ensemble ein Stück Kölner Stadtgeschichte.
In diesem Rahmen bieten DGT Ihnen zwei besondere Jubiläumsinszenierungen an:
1. DER FALL WOYZECK
Uraufführung
von Kostas Papakostopoulos
nach Georg Büchner
Premiere: 31. Oktober 2025 in der Alten Feuerwache Köln um 20:00 Uhr, Melchiorstraße 3, 50670 Köln
Weitere Vorstellungen:
01. November um 20:00 Uhr und 02. November 2025 um 18:00 Uhr
26., 27. und 28. Februar 2026 um 20:00 Uhr
Weitere Vorstellungen im COMEDIA Theater, Vondelstraße 4-8, 50677 Köln:
31. Januar und 01. Februar 2026 um 19:30 Uhr
Kartenvorbestellung: Über das Ticketportal: https://www.qultor.de/veranstaltungen/der-fall-woyzeck

2. DER NABEL DER WELT (in Athen)
von Fink Kleidheu
Konzept und Regie Kostas Papakostopoulos
Gastspiel am 07. November um 20:30 Uhr, Griechische National Opera in Athen: https://www.nationalopera.gr/enalaktiki-skini/enalaktiki-skini-mousiko-theatro/item/7460-o-omfalos-tis-gis

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Von Homer bis Hölderlin: Wie Literatur zwei Nationen verbindet
In einer Zeit, in der kulturelle Verständigung immer wichtiger wird, standen kürzlich die deutsch-griechischen Kulturbeziehungen im Mittelpunkt eines intensiven Gesprächs zwischen der Unternehmerin und Verlegerin Iris Kater und dem griechischen Generalkonsul in Düsseldorf, Vassilis Koinis.
Beide betonten eindringlich, dass Kultur weit mehr ist als ein schmückendes Beiwerk: Sie ist Fundament und Brücke zugleich – zwischen Nationen, Generationen und Traditionen.
Schon seit Jahrhunderten sind Deutschland und Griechenland kulturell eng verbunden. Deutsche Gelehrte wie Goethe oder Hölderlin fanden Inspiration in der antiken griechischen Dichtung, während griechische Intellektuelle im 19. und 20. Jahrhundert in Deutschland Impulse für ihre nationale Literatur und Bildungsreformen aufnahmen.
Auch heute noch prägt dieser Austausch das literarische und kulturelle Leben beider Länder. „Die Literatur ist der Herzschlag der Völkerverständigung“, betonte Iris Kater, die mit ihrem Engagement als Verlegerin immer wieder Plattformen für internationalen Austausch schafft.
Generalkonsul Koinis hob hervor, dass die griechische und deutsche Literatur durch gemeinsame Themen wie Freiheit, Humanität und das Ringen um Identität verbunden seien.
„Die Werke unserer Schriftsteller sind Fenster in die Seele beider Nationen. Wenn wir sie öffnen, sehen wir nicht nur Unterschiede, sondern vor allem, wie ähnlich wir in unseren Hoffnungen und Sorgen sind“, so Koinis.
Doch wie kann diese lebendige Verbindung weiter gestärkt werden? Beide Gesprächspartner waren sich einig: Der Schlüssel liegt in Begegnungen. Lesungen, Übersetzungsförderung, gemeinsame Kulturprojekte, aber auch schulische Austauschprogramme könnten die Brücken zwischen jungen Menschen neu schlagen. Digitale Plattformen böten zusätzliche Chancen, Autoren und Leser über Ländergrenzen hinweg miteinander ins Gespräch zu bringen.
„Wir sollten die Kultur nicht nur feiern, sondern auch aktiv leben“, fasste Kater zusammen. „Gerade in Zeiten gesellschaftlicher Herausforderungen zeigt sich wie wertvoll es ist voneinander zu lernen.“
Das Gespräch in Düsseldorf war ein starkes Signal dafür, dass deutsch-griechische Kulturbeziehungen nicht allein Geschichte sind, sondern Gegenwart und Zukunft – getragen von Menschen, die mit Leidenschaft daran arbeiten, Worte in Verbindungen und Ideen in gelebte Freundschaft zu verwandeln.
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LET US PLAY: Ein Abend mit Literatur, Musik und Zusammenarbeit
Mastika Sounds – das DJ-Kollektiv Xristina Fotiou & die fesche Lola aus Hamburg-St. Pauli – mischt Griechische albanische -Beats mit kurdischen, türkischen und levantinischen Rhythmen.
BALKAN KIDS und die Gesellschaft Griechischer Autor:Innen in DE e.V. präsentieren:
LET US PLAY
Ein Abend mit Literatur, Musik und Zusammenarbeit
An diesem besonderen Abend lesen die Autor:innen
Michalis Patentalis (buch),
Elson Zguri (Όλες οι γάτες ειναι όμορφες) und
Anna Jäger (Ganz normale Tage) aus ihren eindringlichen Büchern über Identität, Zugehörigkeit und das Leben zwischen den Kulturen.
Hava Bekteshi, die erste albanische Künstlerin, die die traditionelle zweiseitige Langhalslaute Çifteli – ein Instrument, das traditionell als Männerdomäne gilt – auf internationale Bühnen wie die Elbphilharmonie Hamburg, das Konzerthaus Berlin oder die Biennale di Venezia gebracht hat und zu den wenigen Frauen gehört, die es spielen, wird live auftreten.
Antonis Papamichail entführt uns mit der Waldzither (griech. Δασολίνο) in die Klangwelt der Ägäis.
Mastika Sounds – das DJ-Kollektiv von Xristina Fotiou & die fesche Lola aus Hamburg-St. Pauli – mischt Balkan-Beats mit kurdischen, türkischen und levantinischen Rhythmen.
“Erleben Sie mit uns einen Abend voller mutiger Geschichten, mitreißender Live-Musik und dem unverwechselbaren Geist des Balkans. Feiern wir, was uns verbindet – mit Worten, Rhythmus und einem Hauch Mastika.
Komm und tanz mit uns!”
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Digitale Passbilder Pflicht seit Mai 2025: Was müssen Sie wissen?
Seit dem 1. Mai 2025 können Passbilder für Personalausweise und Reisepässe in Deutschland nur noch digital eingereicht werden. Die Regelung sollen Sicherheit und Qualität verbessern. Worauf müssen Sie jetzt achten?
Übergangsfrist bis zum 31. Juli 2025.Bis zum 31. Juli 2025 sind Papierfotos für Ausweisdokumente noch erlaubt.
Ab August 2025 sind nur noch digitale Passbilder zulässig, die über eine sichere Cloud übertragen werden.
Passbilder können direkt in der Behörde, bei zertifizierten Fotostudios oder Drogerieketten erstellt werden
Warum nur noch digitale Passbilder?
Durch die digitale Erstellung und Übertragung der Passbilder sollen vor allem Manipulationen bei der Passbeantragung und unerlaubten Grenzübertritten durch den Einsatz des sogenannten Morphings wirksam vorgebeugt werden. Beim Morphing werden mithilfe von frei verfügbaren Computerprogrammen Fotos zweier oder mehrerer Menschen zu einem einzigen Bild verschmolzen.
Die direkte digitale Erfassung, die verschlüsselte Übertragung sowie die automatisierte Prüfung auf Biometrietauglichkeit minimieren dieses Risiko erheblich.
Wo können Sie digitale Passbilder erstellen lassen?
Digitale Bilder können Sie bei zertifizierten Fotostudios, Fotograf:innen, einigen Drogerieketten oder – sofern vorhanden – direkt in der Pass- oder Ausweisbehörde erstellen lassen. In den Behörden stehen dafür spezielle Fototerminals zur Verfügung.
Wie sicher sind die neuen digitalen Passbilder?
Das Passbild wird bereits vor dem Hochladen verschlüsselt und über eine zertifizierte Cloudlösung an die Behörde übertragen. Der Zugriff ist nur mit dem individuellen Data-Matrix-Code möglich.
Betrifft die neue Regelung auch Führerscheine?
Für Führerscheine bleibt alles wie bisher – hier können Sie auch weiterhin Papierfotos verwenden.
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